Nun wollen wir eine kleine theoretische Herausforderung bewältigen, wir versuchen die Tonsysteme der 12 Musikausschnitte zu bestimmen. Dazu gibt es eine kleine Hilfe:
Verwendet das Notenbeispiel 7 verschiedene Stammtöne, keine Vorzeichen und geht von den Grundtönen d, e, f, g aus, dann handelt es sich wohl um eine Kirchentonart. Bei Beispielen von den Grundtönen c und a aus, kann es sich sowohl um Kirchentonarten handeln als auch um die Tonsysteme C-Dur oder A-Moll.
Haben wir 7 verschiedene Stammtöne und 1 bis 6 Kreuz- oder B-Vorzeichen (C-Dur hat keine Vorzeichen), handelt es sich je nach Grundton um Dur-Tonarten bzw. das Dur-Tonsystem. Denke an die Merksprüche für Dur-Tonarten: Geh´ du alter Esel hol´ Fische für die Kreuztonarten und für die B-Tonarten Frische Brötchen essen Assessoren des Gesetzes.
Haben wir 7 verschiedene Stammtöne und 1 bis 6 Kreuz- oder B-Vorzeichen (A-Moll hat keine Vorzeichen), handelt es sich je nach Grundton um Moll-Tonarten. Denke an die Merksprüche für Dur-Tonarten und setze die jeweiligen Grundtöne eine kleine Terz tiefer: e, h, fis, cis, dis bzw. d, g, c, f, b, es.
Eine Tonreihe aus 7 verschiedene Stammtöne, die je nach Grundton und Vorzeichen einer bestimmten Dur- oder Molltonleiter zuzuordnen ist, dazu weitere zusätzliche erhöhte oder erniedrigte Töne, ergibt ein Dur- oder Moll-Tonsystem mit Chromatik.
Verwendet eine Melodie nur 5 verschiedene Stammtöne, verwendet sie die Pentatonik.
Eine Tonfolge aus 6 verschiedene Stammtöne und nur Ganztonschritten weist uns auf das Ganzton-Tonsystem hin.
Werden alle 12 Töne einer Oktave verwendet und ergibt sich somit eine Tonreihe aus lauter Halbtonschritten, verwendet das Musikstück die chromatische Tonleiter.